FAGOTT
F-3908-4
EAN: 4260038390849

Oleg Nierenburg (1938-1993)

 

Oleg Nierenburg (Олег Ниренбург) wurde am 3. Januar 1938 in Sewastopol am Schwarzen Meer geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Mittelasien. Er studierte in Swerdlowsk, zunächst ab 1955 an der Musikfachschule „Peter Tschaikowski“ und später ab 1960 am Staatlichen Konservatorium (Komposition bei L. Nikolskaja), wo er seit 1988 bis zu seinem Tod als Dozent wirkte. 1968 wurde er Mitglied des Komponistenverbandes der UdSSR und 1989 Vorsitzender dessen Uralischer Organisation. 1991 war er Preisträger des 1. Internationalen Prokofjew-Kompositionswettbewerbes.
Zu seinem Schaffen gehören mehr als 100 Orchester-, Kammer-, Klavier-, Orgel- und Chorwerke sowie wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet Kontrapunkt.

Er starb am 24. März 1993 in Ekaterinburg (ehem. Swerdlowsk).

In den drei Sätzen des Werkes kommen nach Aussage des Komponisten verschiedene Seiten der russischen Mentalität bzw. der russischen Seele zum Tragen.
Der I. Satz - Allegro funebre - ist dynamisch und thematisch äußerst kontrastreich angelegt und symbolisiert das Herausschreien von Elend neben stiller Klage.
Der II. Satz - volando fantastico - ist eine Vision vom Leben jenseits der Realität.
Der III. Satz - Allegretto - ist ein Trinklied. Schmerz und Trauer werden versucht mit Fröhlichkeit zu verdrängen, die jedoch eher den Charakter eines Galgenhumors trägt. An mehreren Stellen dieses Satzes wird dem Hörer die trunkene Gesellschaft plastisch vor Augen geführt.

Die vorgelegte Edition ist die Erstausgabe des Konzerts. Die im Anhang angebotenen Registrierungsvorschläge gehen auf die Vorstellungen des Komponisten zurück, welche in enger Zusammenarbeit mit dem Herausgeber entstanden sind.

Orgelkonzert Nr. 2, h-Moll

Herausgegeben von Alexander Koschel

  • ISBN 978-3-86342-223-3
  • 28 Seiten

Notenbeispiel / Sample (PDF) 

 
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